Hans Hermann Groër, Erzbischof von Wien 1986–1995, ist nicht der einzige Bischof, der in den letzten Jahrzehnten im deutschen Sprachraum »zu Fall gebracht« worden ist – trotz ihrer Treue zur Lehre der Kirche und zum Nachfolger Petri. Die Strategien der Jagd waren einander ähnlich: Eine Allianz aus kirchenkritischen Medien und unselig Verirrten, die glaubten, Gott einen Dienst zu erweisen, führte die Waffen der Diffamierung und Beschuldigung – bis sich der Angegriffene nicht mehr halten konnte und nicht mehr halten ließ. P. Dr. Ildefons M. Fux OSB hat bereits mehrere Werke zum Leben des im Jahr 2003 verstorbenen Erzbischofs und Kardinals Hans Hermann Groër verfasst. Über das, was sich 1995 in dessen Fall zutrug, mag sich nach dieser umfassenden und informativen Lektüre jeder Leser selbst eine Meinung bilden.
Victor qvia victima
Wie man einen Bischof zu Fall bringt
134 Seiten
Paperback
ISBN : 978-3-86417-040-9
€12,80
Gewicht | 163 g |
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Größe | 13 × 21 cm |
Ildefons M. Fux
P. Ildefons M. Fux OSB (*1939 in Wien) schloss sein Theologiestudium 1968 mit dem Doktorat ab. 1969 wurde er zum Priester geweiht. Nach sechs Kaplansjahren trat er in das Stift Göttweig ein, wo er als Archivar und Bibliothekar wirkte. 1987 wurde er von Erzbischof Groër als Bischofsvikar für die Frauenorden nach Wien berufen und leitete später das Erzbischöfliche Referat für Selig- und Heiligsprechungsverfahren.
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