Mit Glauben und Gottvertrauen und »ohne Hass gegen die Vertreiber« verließ Familie Grill ihr Heimathaus und den Böhmerwald. Beim letzten Vaterunser in der Bauernstube vor dem Kreuz Christi und den Gnadenbildern weinten auch die Männer. So erinnert sich Rudolf Grill, der damals noch keine 6 Jahre alt war. Erna Kaletta beschreibt Not und Armut im Barackenlager und die ungewisse Zeit danach. War es Schicksal oder doch Gottes Führung? Die große Familie glaubte an die Liebe Gottes und fand eine neue Heimat in Schönstatt.
Schicksal? Oder doch Gottes Führung?
202 Seiten
Paperback
ISBN : 978-3-86417-104-8
€14,80
Gewicht | 255 g |
---|---|
Größe | 13 × 21 cm |
Rudolf C. Grill
Grill, Rudolf C. Angaben zur Person: »Rudolf Chrysostomus Grill, geboren 1940 in Tichtihöfen im Böhmerwald / Tschechien. Am 5. August 1946 vertrieben mit Eltern und Geschwistern nach Deutschland, Württemberg, Aalen-Wasseralfingen. Nach Barackenlager Schüler in Königstein/Taunus und Student der Philosophie und Theologie in Tübingen, München und Rom. 1966–1968 Begegnungen und Gespräche mit Pater Kentenich, den Gründer der Schönstattbewegung, Von ihm starker Impuls für den »Osten« und Auftrag in Rom im Collegium Russicum und am Päpstlichen Institut Orientale zu studieren. 1968 Priesterweihe in Schönstatt Anbetungskirche. Seelsorge und Exerzitienleiter für Jugend, Frauen und Familien. 1991–1992 Weiterstudium in Rom und Doktorarbeit am »Orientale« über die serbisch-orthodoxe Kirche (Bischof Velimirović). Apostolatsaufgaben in Jugoslawien, Tschechoslowakei, Heilig Land. – Wallfahrtsleiter am Gnadenort Schönstatt bei Vallendar/Rhein. Mitarbeit im Rat des Sudetendeutschen Priesterwerkes. – Herausgeber der Zeitschrift/Rundbrief »Schönstatt-Osten«. Kaletta, Erna Angaben zur Person: »Im Böhmerwald wurde ich 1943 geboren und wuchs in einer großen Familie auf. Nach der Vertreibung 1946 verbrachte ich meine Kindheit und meine Jugendjahre in Wasseralfingen/Baden-Württemberg. Meinen Erzieher-Beruf liebte ich sehr und übte ihn bis zu meiner Hochzeit im Jahr 1968 aus. Meinen Mann lernte ich in der Schönstattbewegung kennen. Schon 1965 hatten wir Begegnungen mit Pater Kentenich, die sehr prägend waren. 1969 traten wir dem Institut der Schönstattfamilien bei und übernahmen verschiedene Aufgaben im Familienwerk. Unser Anliegen war, Familien zu begleiten und sie mit dem Hausheiligtum und mit der Pädagogik Pater Kentenichs in Verbindung zu bringen. Viel Freude erleben wir mit unseren vier Kindern und deren Familien. Ein großes Geschenk sind uns die vielen Enkelkinder.«
Ähnliche Produkte
Emil Valasek
Im Jahre 1989 kam eine Deutsch-Tschechische Historikerkommission zu dem Ergebnis, dass kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs während der Vertreibungs- und Säuberungswellen im Sudetenland zwischen 19.000 und 33.000 Menschen der dort ansässigen Sudetendeutschen zu Gewaltopfern wurden. Die tatsächliche Zahl dürfte erheblich höher sein, weil viele Massengräber noch nicht exhumiert worden sind. Zu diesen Menschen gehörten [...]
Helmut Erwert
Den Haag: Der Internationale Strafgerichtshof verfolgt mutmaßliche Kriegsverbrecher aus dem ehemaligen Jugoslawien. Unter Verdacht steht auch Tihomir Zivkovic, in dessen Besitz sich mehrere Briefe einer gewissen Elli befinden. Wer aber ist diese Frau, deren Geschichte ein pensionierter Brüsseler Diplomat im Auftrag des Gerichtshofs klären soll? Zu landespatriotisch-jugoslawischer Gesinnung erzogen, wächst die junge Elli Gabor in [...]
Mathias von Gersdorff
Plinio Corrêa de Oliveira (1908–1995) war kein Kleriker. Trotzdem gehörte der Journalist und Schriftsteller zu denen, die sich mit Wort und Tat in den Dienst der katholischen Kirche stellten. Wie kein anderer war er als Mann der Tat, als Leiter, Gründer und Inspirator diverser Organisationen im Sinne der Kirche tätig. Sein Leben und Wirken verkörpern [...]
Joachim Spallek
Prälat Dr. Paulus Tillmanns Lebenswerk war das »Studienwerk für heimatvertriebene katholische Schüler«, nach dessen Gründung ab 1947 zahlreiche Internate ins Leben gerufen, unter anderem in Recklinghausen, Xanten, Oldenburg und Monschau. Die mehr als 5.000 ehemaligen Schüler nennen Prälat Tillmann noch heute in tiefer Dankbarkeit den »Don Bosco von Recklinghausen«. Für seine Verdienste um die Vertriebenenseelsorge [...]
Johan Huizinga
Als Martin Luther zu Beginn des 16. Jahrhunderts mit seinen Reformbestrebungen an die Öffentlichkeit trat, war Erasmus von Rotterdam (1466–1536) schon viele Jahre lang eine der prägenden Persönlichkeiten im Zeitalter des Humanismus. Er prägte nicht nur das Denken der europäischen Intellektuellen, sein Einfluss reichte bis in die Fürstenhäuser und höchste klerikale Kreise seiner Zeit. Die [...]
Ildefons M. Fux
Hans Hermann Groër, Erzbischof von Wien 1986–1995, ist nicht der einzige Bischof, der in den letzten Jahrzehnten im deutschen Sprachraum »zu Fall gebracht« worden ist – trotz ihrer Treue zur Lehre der Kirche und zum Nachfolger Petri. Die Strategien der Jagd waren einander ähnlich: Eine Allianz aus kirchenkritischen Medien und unselig Verirrten, die glaubten, Gott [...]
Hartmut Sommer
JETZT VORBESTELLEN! »Wer einer Lüge fähig ist, ist unwürdig, Mensch zu heißen, und wer nicht zu schweigen weiß, verdient nicht zu herrschen.« François Fénelon: »Die Abenteuer des Telemach« Als Erzbischof von Cambrai, Missionar der Gegenreformation und Prinzenerzieher am Hof des »Sonnenkönigs« Ludwig XIV. war François Fénelon an allen großen politischen und intellektuellen Kämpfen [...]
Aloysius Pappert
Aloysius Pappert ist gerade erst 20 Jahre alt und schon ein Überlebender. Als junger Leutnant trägt er bereits die Verantwortung für seine Kameraden und Mitgefangenen. Er hat an mehr Gefechten teilgenommen und hat mehr Männer an seiner Seite fallen sehen, als die meisten heutigen Bataillone. Nachdem Aloysius Pappert das Grauen des Zweiten Weltkrieges überwunden hatte, [...]