Es ist eine gewaltige Allianz, welche die Kultur des 21. Jahrhunderts auf ganz andere Grundlagen stellen will als auf die des christlichen Menschenbildes. Es ist die globale Ethik des post-christlichen Zeitalters, die die Rechte des Menschen nicht mehr aus einer von Gott geschaffenen Natur ableitet, sondern autonom setzt, und das Ziel einer positivistischen Wissenschaft, die endlich den Menschen zum Schöpfer machen will, sodass er schließlich sogar einen neuen Übermenschen erschaffen könnte, der den alten homo sapiens in der Stufenleiter der Evolution ablöst.
Im Garten des Unmenschlichen
Die Abkehr von der Vernunft im säkularen Europa und ihre Folgen
254 Seiten
Paperback
ISBN : 978-3-86417-107-9
€14,80
Gewicht | 301 g |
---|---|
Größe | 13 × 21 cm |
Norbert Clasen
Ähnliche Produkte
Ulrich Nersinger
Der 19. Oktober 2014 stellt einen Meilenstein in der jüngeren Kirchengeschichte dar, die Seligsprechung Papst Pauls VI. Wer war dieser Mann, der von 1963 bis 1978 auf dem Stuhl des heiligen Petrus saß? Giovanni Battista Montini, geboren 1897, ist heute selbst vielen Katholiken ein Unbekannter. Zu Unrecht. Denn Paul VI. war der Papst, der das [...]
Andrea van Dülmen
Über Martin Luthers Leben und Wirken ist viel gesagt und noch mehr geschrieben worden. Auch anlässlich des 500-jährigen Reformationsjubiläums 2017 rückt die historische Figur Luther wieder verstärkt in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Andrea van Dülmens »Luther-Chronik«, erstmals erschienen im Jahre 1983, ist Lesern und Wissenschaftlern dabei nach wie vor ein handliches Hilfsmittel zur ersten [...]
Dietrich Emme
Das Bild, das wir heute von Martin Luther haben, ist wie so viele von historischen Persönlichkeiten nicht unbedingt ein Abbild der Realität. Seines wurde jedoch nicht nur durch die üblichen Auswirkungen von mündlicher Überlieferung und Übersetzungsfehlern beeinflusst, sondern bereits in seinem Ursprung durch die Selbstinszenierung des Reformators; auch der schon früh einsetzende Luther-Kult hat den [...]
Pietro Leone
Die heutige Zeit konfrontiert uns mit einer nie vorher gesehenen Verderbtheit und Boshaftigkeit in Bezug auf die Geschlechtlichkeit und des ungeborenen Lebens. Die Reaktion der kirchlichen Autoritäten darauf fällt oft ambivalent und versöhnend aus. Es ist an der Zeit, dass die Kirchenlehre offiziell vorbehaltlos über die Ehe und die ihr widerstrebenden Sünden (besonders diejenige der [...]
Joseph Schumacher
Die Mystik, ein bedeutendes religiöses Phänomen, erregt seit jeher das besondere Interesse der Menschen. Mehr als in den nichtchristlichen Religionen hat sie ihren Ort im Christentum und da wiederum vor allem im katholischen Christentum. Als »scientia Dei experimentalis« – als experimentelle Gotteserkenntnis oder als Gotteserfahrung – ist sie ein bedeutender Weg zu Gott bzw. zum [...]
Richard Niedermeier
»Luther war ein Ereignis; ein Ereignis, das allerdings nicht wie ein Feuerregen vom Himmel fiel, sondern aus einer von verschiedensten geistigen Strömungen getränkten Erde erwuchs.« Anders als der verlorene Sohn der Bibel fand Martin Luther nicht wieder in seine Heimat zurück. Seine Rebellion bedeutete einen Bruch in der abendländischen Kirchengeschichte und im theologischen Denken. So [...]
Gabriela Mihlig
Der Mysterienbegriff hat in der Gotteslehre, der Christologie und der Sakramentenlehre aber auch im Liturgieverständnis der Patristik bereits nicht nur eminente Bedeutung sondern auch verschiedene analoge Verwendungsformen gefunden. Warum aber spricht man von »Mysterium«, wenn es um die Heilstaten Jesu Christi geht? Das Mysterium kann mittels der natürlichen Vernunft und dem übernatürlichen Gut des Glaubens [...]
Joseph Overath
Mit seinen Überlegungen sorgte der Kirchenhistoriker Hubert Jedin (+1980) weltweit für Aufsehen und wies schon früh auf Themen hin, die heute noch kontrovers diskutiert werden. Als ausgewiesener Kenner des 16. Jahrhunderts setzte er sich insbesondere mit dem Konzil von Trient auseinander. Jahrzehnte nach Jedins Tod gibt der Theologe Dr. Joseph Overath, Priester im Erzbistum Köln, [...]