50 Jahre Zweites Vatikanisches Konzil: Die Einschätzungen über dessen Auswirkungen heute stehen sich diametral gegenüber. Die einen preisen euphorisch den „neuen Aufschwung“ und die „Öffnung zur Welt“ – die anderen sehen ein unaufhaltsames Abdriften in Verweltlichung und Substanzverlust. In den Jahren, in denen die Weichenstellung erkennbar wurde, haben nur ganz wenige vorausschauend und warnend ihre Stimme erhoben.
Vielleicht der scharfsinnigste und prägnanteste Beobachter und Kritiker dieser bis heute wirksamen und sich immer spürbarer auswirkenden Entwicklung war der Münsteraner Hochschullehrer Professor Dr. Paul Hacker (1913-1979), den eine (durchaus nicht immer ungetrübte!) Freundschaft mit dem damaligen Theologie-professor Joseph Ratzinger verband.
Die in diesem Buch vorgelegten theologischen Aufsätze Paul Hackers zeugen von seinem „vulkanischen Temperament“ (das Ratzinger ihm attestierte), vor allem aber auch von seiner Spiritualität, in der akribische Wissenschaft sich mit mystischem Tiefgang vereint.
Der Herausgeber Dr. Rudolf Kaschewsky war in den frühen 60er Jahren Schüler Paul Hackers und von 1983 bis 2009 Schriftleiter der UNA VOCE KORRESPONDENZ, in der viele wegweisende Aufsätze von Paul Hacker erschienen sind.
Greuel der Verwüstung an heiliger Stätte
Paul Hacker zur Lage der Kirche nach dem Zweiten Vatikanum
204 Seiten
Paperback
ISBN : 978-3-86417-005-8
€24,80
Gewicht | 0,524 g |
---|---|
Größe | 17 × 24 cm |
Rudolf Kaschewsky
Der Herausgeber Dr. Rudolf Kaschewsky war in den frühen 60er Jahren Schüler Paul Hackers und von 1983 bis 2009 Schriftleiter der Una Voce Korrespondenz, in der viele wegweisende Aufsätze von Paul Hacker erschienen sind.
Ähnliche Produkte
Thomas Huber
Pater Antonius wird aus seiner klösterlichen Abgeschiedenheit herausgerufen und soll als Pfarrvikar in drei Gemeinden wirken. In dem progressiv katholischen Umfeld kommen immer mehr Fragen und Zweifel in ihm auf. Er beginnt, sich mit dem vorkonziliaren Verständnis von Priestertum und Kirche auseinanderzusetzen. Heftige Begegnungen und Erlebnisse führen ihn näher zu der Frage nach seinem priesterlichen [...]
Karl Jaroš
Das Markus-Evangelium ist ein kultureller Schatz der gesamten Christenheit. In den vergangenen Jahrhunderten wurde dieses älteste der vier Evangelien dennoch von vielen Exegeten verkannt. Grund war nicht nur die Kürze des Textes im Vergleich zu den drei anderen Evangelien, sondern auch seine auf den ersten Blick schlicht anmutende Sprache. Durch sorgfältige Analyse literarischer Stilmittel und [...]
Klaus Berger
Wilhelm von Saint-Thierry ist Zisterziensermönch des 11./12. Jahrhunderts. Er ist Freund des Hl. Bernhard von Clairvaux und gehört zu den Gründervätern seines Ordens. Im Unterschied zum hl. Bernhard lebt er streng kontemplativ im Kloster, ist also keine „Chimäre“ zwischen Kloster und Welt, aber ein wichtiger Ideengeber für den hl. Bernhard. Hätte Martin Luther den Römer-Kommentar [...]
Richard Niedermeier
»Luther war ein Ereignis; ein Ereignis, das allerdings nicht wie ein Feuerregen vom Himmel fiel, sondern aus einer von verschiedensten geistigen Strömungen getränkten Erde erwuchs.« Anders als der verlorene Sohn der Bibel fand Martin Luther nicht wieder in seine Heimat zurück. Seine Rebellion bedeutete einen Bruch in der abendländischen Kirchengeschichte und im theologischen Denken. So [...]
Karl Jaroš
Die Johannesbriefe, die etwa zwischen 69 und 70 nach Christus vom Apostel Johannes in Ephesus verfasst wurden, sind für die heutigen Christen, insbesondere die der westlichen Welt, eine besondere Herausforderung, weil sie ein dem Zeitgeist angepasstes und saturiertes Christentum radikal in Frage stellen. Insofern sind die Briefe aktueller denn je. Johannes sagt uns mit aller [...]
Joachim Orth
Das von Lodovico Antonio Muratori Mitte des 18. Jahrhunderts entdeckte und nach ihm benannte »Muratorische Fragment« ist entweder die früheste Auflistung der vier Evangelien und zahlreicher Briefe des Neuen Testaments aus dem 2. Jahrhundert nach Christus, oder es ist die raffinierte Fälschung eines unbekannten Autors aus dem 4. Jahrhundert. Die Datierung des berühmten Fragments ist [...]
Maria Michael
Die sechs Marienerscheinungen vom 13. Mai bis zum 13. Oktober 1917 in Fatima, Portugal, wurden 1930 von der katholischen Kirche anerkannt. Vom dreiteiligen Geheimnis, mitgeteilt am 13. Juli, blieb der dritte Teil geheim, sollte aber spätestens 1960 veröffentlicht werden. Dass es nie zur Veröffentlichung kommen wird, teilte der Vatikan 1960 mit. Das Seherkind Lucia wurde [...]
Jean-François de Louvencourt
Vor 100 Jahren erschien den drei Kindern Lúcia, Francisco und Jacinta im portugiesischen Fátima mehrmals die Jungfrau Maria. Lúcia wurde später Ordensschwester, Francisco und Jacinta aber erlagen nur wenige Jahre nach den Erscheinungen der Spanischen Grippe. Als erste Kinder, die keine Märtyrer waren, wurden sie 2000 anlässlich des Besuchs von Papst Johannes Paul II. in [...]