Drei Jahrzehnte nach dem Abbruch der barocken Wiener »Rauchfangkehrerkirche« sehen Xandi, Yardley, Zerritsch und der etwas zwielichtige Puppenspieler Fridolin Seman einander bei einem merkwürdig verlaufenden Klassentreffen wieder. Seman konfrontiert die anderen mit der Behauptung, seinerzeit hätten nicht nur weltliche und kirchliche, sondern im Verborgenen auch dunkle und weitaus stärkere Mächte ein Interesse an jener Demolierung gehabt. Er wirft die provokante Frage nach dem eigentlichen Objekt der Zerstörung auf.
Jeder der drei ehemaligen Schulfreunde wird durch das Treffen aus den gewohnten Bahnen seines Lebens geworfen. Sie verirren sich nach und nach im Labyrinth der eigenen Vergangenheit mit den immer noch schwelenden seelischen, geistigen und amourösen Konflikten und Krisen, ohne jedoch eine Antwort auf Semans Frage zu finden. Erst ein mysteriöses Puppenspiel scheint in diesem Roman eine solche zu bieten …
Die Rauchfangkehrerkirche
336 Seiten
Paperback
ISBN : 978-3-86417-049-2
€19,80
Gewicht | 0,458 g |
---|---|
Größe | 15 × 22 cm |
Eugen Banauch
Eugen Banauch (*1938 in Wien) erwarb den Magister Artium an der Universität für Musik und darstellende Künste in Wien. Daneben studierte er Germanistik und Musikwissenschaften an den Universitäten Salzburg und Wien. Von 1976 bis 1998 arbeitete er als Musikerzieher an verschiedenen niederösterreichischen Gymnasien. Eugen Banauch schreibt Gedichte, Dramen, Romane und Essays.
Ähnliche Produkte
Jürgen Ritzschke
JETZT VORBESTELLEN! Die DDR im Jahre 1960: Werner ist siebzehn Jahre alt, als die Stasi eine Akte für ihn anlegt. Erst 33 Jahre später erfährt er, dass diese Tatsache nicht nur sein Leben maßgeblich geformt, sondern fast auch zu seinem Ruin geführt hat. Ein Staatsfeind soll er gewesen sein, verdächtigt der Republikflucht, verurteilt zur Haftstrafte, [...]
Ulrich Nersinger
Der 19. Oktober 2014 stellt einen Meilenstein in der jüngeren Kirchengeschichte dar, die Seligsprechung Papst Pauls VI. Wer war dieser Mann, der von 1963 bis 1978 auf dem Stuhl des heiligen Petrus saß? Giovanni Battista Montini, geboren 1897, ist heute selbst vielen Katholiken ein Unbekannter. Zu Unrecht. Denn Paul VI. war der Papst, der das [...]
Thomas Huber
Pater Antonius wird aus seiner klösterlichen Abgeschiedenheit herausgerufen und soll als Pfarrvikar in drei Gemeinden wirken. In dem progressiv katholischen Umfeld kommen immer mehr Fragen und Zweifel in ihm auf. Er beginnt, sich mit dem vorkonziliaren Verständnis von Priestertum und Kirche auseinanderzusetzen. Heftige Begegnungen und Erlebnisse führen ihn näher zu der Frage nach seinem priesterlichen [...]
Geneviève Duboscq
»Wenn es kein Wunder gibt, ist er verloren«, waren die Worte des Arztes zum Zustand des kleinen Noël, der im Februar 1960, kaum zwei Monate nach seiner Geburt, ins Koma gefallen war. Noëls Mutter, Geneviève Duboscq, die den Zweiten Weltkrieg zwar überlebt, aber schon etliche Jahre vorher ihr erstes Kind unter ähnlichen Umständen verloren hatte, [...]
Eugen Banauch
Mit der »Schlacht« im Titel dieses modernen Versdramas ist keine Kampfhandlung des Ersten Weltkriegs gemeint, sondern der letztlich an Verrat und Perfidie gescheiterte Versuch Kaiser Karls im Oktober 1921, in dem vom »Reichverweser« Horthy autoritär und rassistisch regierten Königreich Ungarn die rechtmäßige Ordnung mit militärischem Einsatz wiederherzustellen. Dieser auf ausdrücklichen Wunsch des Papstes Benedikt XV. [...]
Irmengard Miedl
»Ich weise niemanden ab, der vor meiner Türe steht.« Nach diesen Worten richtete Renata Maria de Spiritu Sancto ihr Leben aus. Im Nachkriegs-Deutschland engagierte sie sich politisch und karitativ, um die Leiden ihrer Zeit zu mindern. Dabei wandelte sie auf den Spuren Mariens und versuchte, stets dem Vorbild der Nächstenliebe nachzueifern. Diese Sammlung von Betrachtungen [...]
Geneviève Duboscq
»Freund oder Feind?« Mit diesen Worten stürmt mitten in der Nacht des 5. Juni 1944 ein amerikanischer Fallschirmjäger in das Haus der zwölfjährigen Geneviève und ihrer Familie. Es soll der »längste Tag ihres Lebens« werden. Es ist der erste Kontakt zwischen den Bewohnern von Sainte-Mère-Église und ihren Befreiern während des Zweiten Weltkrieges. Doch nicht sie [...]
Thomas Huber
Die Brüder Thomas und Gregor Huber besuchen katholische Gemeinden in Russland. Im Gepäck haben sie dabei den Tridentinischen Messritus. Viele Gläubige haben in diesem Zusammenhang ihre erste Begegnung mit der Tradition, wurde ihnen die alte Messe doch in den 1930er Jahren von den Kommunisten geraubt und heutzutage von Rom vorenthalten. Die Geschichte, die aus der [...]