Der Band I der Kirchengeschichte der katholischen Donauschwaben stellt die Entwicklungen im Zeitabschnitt zwischen dem Beginn der Einwanderung von Deutschen nach Pannonien 1683 bis zum Ausgleich zwischen Österreich und Ungarn 1867 dar. Diese Epoche steht unter dem Vorzeichen der Aufklärung und des Absolutismus, der zwar durch die Reformpolitik Kaiser Josephs II. und die Freiheitskämpfe 1848 mit dem Ziel demokratischer Verfassungen relativiert wurde, aber mit dem Wiener Kongreß in eine restaurative Phase eintrat und sich ab 1851 in neoabsolutistischen Formen fortsetzte, bis 1867 der Staat in eine Doppelmonarchie umgewandelt wurde und eine konsequent liberale Regierung erhielt. Die politischen Ereignisse, technischen Möglichkeiten und geistesgeschichtlichen Rahmenbedingungen haben auch im Glaubensleben der Donauschwaben deutliche Spuren hinterlassen. Umgekehrt prägen kirchliche Kräfte das gesellschaftliche und staatliche Leben in der Donaumonarchie mit.
Die katholischen Donauschwaben in der Habsburgermonarchie vom Beginn ihrer Ansiedlung bis zum Ausgleich zwischen Österreich und Ungarn
712 Seiten
Paperback
ISBN : 978-3-86417-014-0
€45,00
Gewicht | 1047 g |
---|---|
Größe | 14,8 × 21 cm |
St. Gerhardswerk
Ähnliche Produkte
Ildefons M. Fux
Nach der nie gänzlich abgeschlossenen ersten Kampagne gegen Erzbischof Hermann Groër, beschrieben in »Wie man einen Bischof zu Fall bringt«, folgte 1998 eine zweite Welle der Diffamierung. Diese zweite Kampagne fiel ungleich heftiger aus und zielte auf die endgültige öffentliche Diskreditierung des Bischofs ab. Der breiten Allianz aus verirrten Kritikern gehörten dabei nicht nur verschiedene [...]
Mathias von Gersdorff
Plinio Corrêa de Oliveira (1908–1995) war kein Kleriker. Trotzdem gehörte der Journalist und Schriftsteller zu denen, die sich mit Wort und Tat in den Dienst der katholischen Kirche stellten. Wie kein anderer war er als Mann der Tat, als Leiter, Gründer und Inspirator diverser Organisationen im Sinne der Kirche tätig. Sein Leben und Wirken verkörpern [...]
Joseph Overath
Mit seinen Überlegungen sorgte der Kirchenhistoriker Hubert Jedin (+1980) weltweit für Aufsehen und wies schon früh auf Themen hin, die heute noch kontrovers diskutiert werden. Als ausgewiesener Kenner des 16. Jahrhunderts setzte er sich insbesondere mit dem Konzil von Trient auseinander. Jahrzehnte nach Jedins Tod gibt der Theologe Dr. Joseph Overath, Priester im Erzbistum Köln, [...]
Michael F. Feldkamp
Im dritten Band der Propyläen des christlichen Abendlandes präsentiert der Kirchen- und Parlamentshistoriker Michael F. Feldkamp zwölf Aufsätze zur Kirchengeschichte der frühen Neuzeit und zur Geschichte des politischen Katholizismus in Deutschland. Er befasst sich unter anderem mit der Säkularisierung von Bistümern im Zuge der Reformation oder auch in der napoleonischen Ära. Seine Themen erschließt Feldkamp [...]
Ingo Langner und Franz Schmidberger
»Du bist Petrus, und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Mächte der Finsternis werden sie nicht überwältigen. « (Matthäus 16,18) Auf diesen Worten Jesu Christi ruht fast zweitausend Jahre das Selbstverständnis der römisch-katholischen Kirche. Katholiken lesen die Kirchengeschichte als eine, in der sich mit der Hilfe des Heiligen Geistes Gottes Absichten [...]
Joseph Overath
Der Theologe und Priester Dr. Joseph Overath begibt sich auf eine literarische Wanderung durch die regionale Landschaft auf der Suche nach Spuren überregionaler Kirchengeschichte. Das Kloster Maria Laach dient hier als Schauplatz des Wirkens so mancher berühmter Seliger und Heiliger, die ihre anregenden Lebenswege rund um den Laacher See begonnen haben. Von Richard von Springiersbach [...]
St. Gerhardswerk
Der emeritierte Erzbischof Dr. Robert Zollitsch hält in seinem Geleitwort zu diesem Martyrologium fest: »Kaum eine deutsche Volksgruppe hatte unter dem Zweiten Weltkrieg und seinen furchtbaren Folgen so sehr zu leiden wie die Donauschwaben.« Es ist die Aufgabe der Lebenden, das Gedenken und die Erinnerung wachzuhalten. Gedenken heißt dabei immer auch Solidarität mit den Opfern. [...]
Johan Huizinga
Als Martin Luther zu Beginn des 16. Jahrhunderts mit seinen Reformbestrebungen an die Öffentlichkeit trat, war Erasmus von Rotterdam (1466–1536) schon viele Jahre lang eine der prägenden Persönlichkeiten im Zeitalter des Humanismus. Er prägte nicht nur das Denken der europäischen Intellektuellen, sein Einfluss reichte bis in die Fürstenhäuser und höchste klerikale Kreise seiner Zeit. Die [...]