Das Sakrament der Taufe bildete seit den Anfängen des Christentums eine entscheidende Grundlage des Glaubens. Mit ihr bekennt man sich bewusst und offiziell zu seiner Überzeugung. Die heute weit verbreitete Kleinkindertaufe jedoch wurde in vielen religiösen Bewegungen des 12. Jahrhunderts abgelehnt, da hier die Voraussetzung der bewussten Entscheidung nicht gegeben ist. Anstoß hierfür gab Joh 3,5: ‚Wenn jemand nicht wiedergeboren wird aus dem Wasser und dem Geiste, so kann er in das Reich Gottes nicht eingehen. Diese Problematik wurde bereits vom heiligen Bernhard von Clairvaux und dem Dialektiker Petrus Abaelard eingehend diskutiert – ihre Kontroverse gilt als eine bemerkenswerte theologische Auseinandersetzung ihrer Zeit. Der Kirchenhistoriker Professor Gerhard B. Winkler OCist zeigt detailliert auf, wie, in welcher Umgangsform und auf welchem Instanzenweg damals die theologische Debatte um die Taufe ausgetragen wurde.
Bernhard von Clairvaux versus Petrus Abaelard
214 Seiten
Hardcover
ISBN : 978-3-86417-026-3
€19,80
Gewicht | 354 g |
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Größe | 13 × 21 cm |
Gerhard B. Winkler
P. Gerhard B. Winkler (*1931) wurde 1955 zum Priester geweiht. Er dozierte als Professor für Kirchengeschichte in Regensburg und Salzburg. Winkler gilt als einer der renommiertesten Zisterzienserforscher der Gegenwart.
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